Drückjagdstände neu interpretiert und aufgehübscht.
Zur Zeit von Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg war unser Wald zu Füßen des Baumwipfelpfades noch ein fürstbischöflicher Thiergarten.Hier wurde natürlich auch gejagt. Und das hochherrschaftlich! In den Tagen vor der Jagd trieb man das Wild aus der Umgebung in dem Gehege des Thiergartens zusammen. Anschließend wurde es dann am Tag der Jagd erlegt.
Heute erlegt man auf einer solchen Jagd Wild, wie Rehe oder Wildschweine, häufig von niedrigen Hochsitzen. Diese Hochsitze werden auch Drückjagdstände genannt. Sie ermöglichen den Jägern eine gute Übersicht im Gelände, um dann einen sicheren Schuss anzubringen.
In Anlehnung an diese Tatsache wurden zur Landesgartenschau 2018 Drückjagdstände vom Künstlerpaar Vera Sprengkamp und Klaus Irlenbusch aus Glandorf kreativ und künstlerisch ausgestaltet. Drei dieser Hochsitze wurden zu farbigen exotischen Tieren umgestaltet, nämlich zu einem Zebra, einer Giraffe und einer Gruppe Flamingos. Bei großen und kleinen Besuchern des ehemaligen Landesgartenschaugeländes sind diese exotischen Sitze in luftiger Höhe mit Aussicht sehr beliebt. Zu finden sind die farbenfrohen Hochsitze am Amtsweg.
Nach drei Jahren des Ausgesetzt seins gegen Wind und Wetter wurde Mitte März nun eine Überarbeitung der Tierköpfe notwendig.
Vera Sprengkamp, die gemeinsam mit ihrem Partner Klaus Irlenbusch ehrenamtlich für die Baumwipfelpfad Bad Iburg UG tätig ist, meint dazu: „ nach dem Tiertransport in die Rehaklinik wird dort alles getan um die farbigen Hochsitze für die kommende Saison in alter Pracht ausstellen zu können“.
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